Eine Vorhandwendung übt man eigentlich jeden Tag auf der Stallgasse. Wenn man von seinem angebundenen Pferd verlangt, es möge bitte sein Hinterteil in die eine oder andere Richtung schieben. 🙂
Wenn Ihr ein feines, sensibles Reitpferd anstrebt, solltet Ihr das gute Ross nicht einfach zur Seite schubsen, sondern es dazu anleiten, sich via Fingerzeig dirigieren zu lassen. Das macht auch viel mehr Spass. 🙂
Wenn mein Pferd also mit der Hinterhand ausweichen soll, weil ich z.B. die andere Seite putzen möchte, nehme ich mir ein paar Sekunden mehr Zeit. Ich zeige dem Pferd Schritt für Schritt, wie es mit der Hinterhand weichen soll. Dafür tippe ich es mit dem Finger die Pferdekruppe an. Die meisten Rösser sind dort sehr empfindlich und reagieren sofort. Macht Dein Pferd einen Ausfallschritt, dann feierst und lobst Du es und weiter geht‘s mit der alltäglichen Routine.
Wenn man die Vorhandwendung auch reiten möchte, macht es natürlich Sinn, diese erst einmal vom Boden aus zu üben. Wichtig zum Verständnis der Übung ist, das zwar die Hinterhand des Pferdes um die Vorhand herumtreten soll. Die Vorderhufe sollen aber nicht in den Boden gerammt werden, sondern auf kleinem Raum mitgehen. Dies ist sehr wichtig, damit das Pferd nicht in den Gelenken dreht und sich so schadet.
Wenn Ihr noch ein paar Ideen zum Trainieren braucht schaut doch mal in mein YouTube Video 🙂